Entscheidung in der Paarberatung / Teil 2: Du kannst dich einfach nie entscheiden?
- Claudia Roberts
- 24. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Im zweiten Teil möchte ich das Problem, sich nicht oder nur schwer entscheiden zu können oder große Unsicherheit beim Entscheidungen treffen zu haben - vor allem in der Paarberatung - noch einmal anders und tiefer erklären:

Welcher Typ hat Probleme sich zu entscheiden?
Menschen mit psychischen Störungen, z.B. einer abhängigen Persönlichkeitsstörung können keine Entscheidung treffen oder Patienten die als Diagnose eine Schizophrenie haben auch Klienten mit Diagnosen wie Depression oder Angststörungen führen zur Entscheidungslosigkeit
Dann gibt es auch noch Menschen ohne diagnostiziert Störung, die auf Grund Ihrer Prägung Menschen die unter krankhafter Entscheidungsangst leiden!
Weiter: Menschen die sich alle Türen offen halten wollen, was auch mit der Persönlichkeit zu tun hat entscheiden sich nur schwer oder brauchen lange für ihre Entscheidungen;
Menschen mit Verlustangst :
Das ist die Angst, auf deine Entscheidung könnten negative Konsequenzen folgen- für Dich und für Andere! Die Ursachen dafür liegen in der Erziehung: Wenn du da die Erfahrung gemacht hast, dass Fehler negative Konsequenzen hatten, du dafür ausgeschimpft- sprich: degradiert wurdest oder sogar hart bestraft wurdest kann sich das in einer großen Selbstunsicherheit äußern, die wiederum dein Entscheiden können beeinflusst.
Welche Arten der Unsicherheit- des nicht- Entscheiden Könnens gibt es?
Die genialen Forscher Kahnemann und Tversky haben herausgefunden, dass wir alle sowieso mögliche Verluste stärker bewerten als mögliche Gewinne. Wir tendieren in unseren Entscheidungen dazu, selbst wenn wir etwas gewinnen könnten lieber zu vermeiden, dass wir etwas verlieren. - das ist die „besser der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“ Taktik.
Wir können mit negativer Ungewissheit nicht gut umgehen. Dann bleiben wir lieber beim Gewohnten.
Triffst du auch immer wieder unvernünftige Entscheidungen? Oder gar keine am Ende?
So kannst du prüfen ob du die richtigen Vorraussetzungen für gute Entscheidungen getroffen hast:
Faktor Zeit: War/ Ist genug Zeit alle Möglichkeiten zu durchdenken und abzuwägen.
Faktor Wissen: Verfügst du über genügend informationen?
Faktor unübersichtliche und sehr viel Auswahl:
Weniger ist manchmal mehr- besser, wenn es nicht allzu viele Entscheidungsmöglichkeiten gibt, denn sonst tendieren Menschen dazu, sich eher gar nicht zu entscheiden. Wenn es zum Beispiel 30 Artikel im Angebot gibt entscheiden sich weniger Menschen zum Kauf, als wenn es nur 6 sind.
Faktor Emotionen:
Gehst du zu emotional an die Sache ran? :
Wenn du zum Beispiel eine Kaufentscheidung triffst, die nur von deinem Gefühl bestimmt wird kann es eine unvernünftige Entscheidung sein, etwas was viel zu teuer ist oder du gar nicht brauchst oder Dir aufgeschwatzt wird. Und du tust Dinge am Ende, um Andere nicht zu verletzen oder verärgern.
Oder du tust gar nichts aus genau den gleichen Gründen!
Faktor Selbstunsicherheit
Bist du dir deiner persönlichen Werte eigentlich sicher?
Wenn wir nicht genau wissen, was uns wirklich wichtig ist, wird es schwer, eine Wahl zu treffen, die sich richtig anfühlt. Ohne klare Prioritäten fehlt uns die Orientierung
Faktor A
ngst vor Neuem:
Möglicherweise fürchtest Du Veränderungen:
Entscheidungen bringen oft Veränderungen mit sich, und Veränderungen können beängstigend sein, selbst wenn sie potenziell positiv sind. Wir wissen nicht immer, was uns erwartet, wenn eine Entscheidung gefallen ist, wie die Auswirkungen sind, und das kann Angst machen.
Faktor Druck:
Findest du die Verantwortung empfindest belastend?:
Besonders bei großen Entscheidungen, die Auswirkungen auf andere oder auf die Zukunft haben, kann der Druck, die Verantwortung zu tragen, zu Unsicherheit führen.
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